Matthias leitet zusammen mit Sabine Knust die gleichnamige Galerie. Er ist Organisator des Kunstwochenendes 2015.
Neben dem eleganten Ausstellungsraum an der Ludwigstrasse betreiben Sabine Knust und Matthias Kunz den experimentellen Raum Knust x Kunz in der Theresienstrasse, welcher die jüngste Generation von Kuratoren und Künstler einlädt, herausfordernde Ausstellungen zu gestalten.
REFLEKTOR M: Jonathan Meeses Ausstellung „Chefsache Richard Wagner“ zum Kunstwochenende: „The cherry on top“, das Sahnehäubchen des Jahres bei der Galerie Sabine Knust?
MATTHIAS KUNZ: Sabine und ich verfolgen Jonathan Meeses Arbeit seit Ende der 90er Jahre. Seit einigen Jahren verlegen wir regelmäßig Druckgrafik mit ihm. Der Wunsch einer Ausstellung mit Gemälden und Skulpturen besteht schon lange und erfüllt sich jetzt herrlicherweise im Zusammenhang mit dem Thema Richard Wagner. Chefsache Richard Wagner.
Und übrigens: Weniger Kirsche, als vielmehr Bananeneis, siehe Meeses Bildtitel: „DEIN BANANENEIS KANN ICH KAUM RAHMEN“ (2015)
RM: Warum hast du dich für die Organisation des KUWO 2015 entschieden? Was sind die Ziele dieses Jahr?
MK: München über Ausstellungstätigkeit und Messeteilnahmen nach außen zu tragen ist Teil der Galeriearbeit. Galerien existieren in Städten, in realen Räumen. Auswärtige Sammler und Interessenten wiederum in die Stadt zu ziehen, die Qualität der Stadt zu kommunizieren und durch Besucher zu dynamisieren ist nicht minder wichtig. Ein Ziel ist es, den Sommer, den Beginn des Sommers als München-Termin zu fixieren – Galerien, Museen, Oper, Filmfest; KUNST IST ERZSAMMLUNG, sagt Jonathan Meese.
RM: Cross-Overs oder Paragone: Was ist sinnvoll für die Kunstszene Münchens?
MK: Inhalte zu diskutieren, Stuhl an Stuhl im Hofgarten den Reichtum von Meinung und Form zu erfahren; München kann Inspiration, Haltung und Mut zur Individualität. Für gemeinsame Ziele stehen, bei der Schärfung des eigenen Profils.
– Interview by Maria Inés Plaza Lazo for Reflektor M –