Michael ist seit 2007 Direktor des Museums Villa Stuck in München.
„Zuletzt organisierte die Villa Stuck, anlässlich des Kunstwochendes 2013, ein Frühstück mit „Sneak Preview“ zu unserer Ausstellung „Der Stachel des Skorpions- Ein Cadavre exquis“ nach Louis Buñuels „L’Âge d’or“. Gemeinsam mit den Initiatoren und Kuratoren der Ausstellung, dem Münchner Künstlerduo M+M, wurden Filmausschnitte präsentiert, das Ausstellungskonzept vorgestellt und Originaltexte gelesen.“
„Der Vormittag war ein wunderbarer Auftakt zu der Ausstellung, die wenige Monate später im Museum Villa Stuck stattgefunden hat. Die Besucher konnten „hautnah“ einen Einblick in die Ausstellungsvorbereitungen erhalten und in einen direkten Austausch mit den Protagonisten treten. Das war für alle Seiten eine gute Erfahrung. Das Museum Villa Stuck hat als Künstlerhaus mit der eigenen Sammlung und seinen Programmschwerpunkten eine sehr breite Zielgruppe. Unsere internationalen Ausstellungen zur Kunst um 1900 sowie zur modernen und zeitgenössischen Kunst machen die Villa Stuck zu einem einzigartigen Ort des Kunsterlebens, der grundsätzlich für alle Besucherinnen und Besucher offen ist.“
„Ich schätze am Kunstwochenende besonders, dass alle Beteiligten große Mühe darauf verwenden, dem Publikum einen besonderen Einblick in das jeweilige Programm zu geben. Auch weil die Ausstellungen durch Vorträge und Lesungen ergänzt und begleitet werden, bietet sich die Möglichkeit, in kurzer Zeit einen sehr intensiven Kontakt zu den unterschiedlichsten, künstlerischen Positionen aufzubauen. Am Ende geht es ja darum, für eine bestimmte Szene, wie in diesem Falle München, das passende Format zu finden, um international auf die Stadt und ihr Potenzial aufmerksam zu machen. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass daran ständig gearbeitet wird und auch Korrekturen vorgenommen werden, um das Angebot weiter zu stärken.“
„Eine Stadt wie München ist ein Netzwerk in sich, die Frage ist immer, wie man es für bestimmte Themen nutzen kann. Und egal ob öffentliche Institutionen, Galerien oder die freie Szene, Ziel muss es von allen sein, eine vielschichtige und doch konzentrierte Ansprache an das Publikum zu formulieren.“
„Die Offenheit für Querverbindungen, aus der schließlich der Mehrwert entsteht, ist für mich das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Wir wollen in diesem Sinne ein lohnender Geschmacksverstärker zu sein, akzeptieren aber auch, dass Geschmäcker verschieden sind!“
– Interview by Maria Inés Plaza Lazo for Reflektor M –